Natürlich Rodenbach – natürlich einig für mehr Bäume

02.07.2021

Rodenbach bleibt ein Ort im Grünen.

Dafür haben in der Sitzung der Gemeindevertretung am 1. Juli 2021 – diesmal in der Rodenbachhalle – auch die Stimmen der Liberalen gesorgt. Die Gemeindeflächen mit Bäumen zu bepflanzen, ist uns Freien Demokraten ein Anliegen. Es darf nicht sein, dass Bäume grundlos verschwinden und nicht ersetzt werden. Bäume spenden im Sommer Schatten und Kühle auf den Spazierwegen, sorgen für eine optisch ansprechende Gestaltung, binden CO2, was fürs Klima wichtig ist – um nur einige Vorteile zu nennen.

Der Name unseres Ortes kommt wohl nach der Lehre der Herkunft von Namen, der Onomastik, vom “Roden”. Das Roden darf aber im 21. Jahrhundert für uns am Rande des Naturparks Hessischer Spessart nicht mehr Programm sein. Vielmehr sollen neue Bäume beispielsweise an den Steinäckern und Bäume an der Adolf-Reichwein-Straße wachsen dürfen. Erfahrungen aus früheren Bepflanzungen zeigen, dass für größere Baumscheiben gesorgt werden muss, damit die Bäume genug Wasser bekommen. Bäume müssen gehegt und gepflegt werden. Im Bebauungsplan Adolf-Reichwein-Straße ist bereits festgeschrieben, genügend Bäume zu pflanzen.

Uns Freien Demokraten in Rodenbach ist es bewusst, dass manche Anwohner nicht immer über das viele Laub erfreut sind. Auf Grundstücksbesitzer kommt im Herbst Jahr für Jahr zum Teil erhebliche Arbeit zu, die Blätter einzusammeln. Viele Aspekte sind zu beachten. “In der Bahnhofstraße oder am Schulweg wird von den Anwohnern schnell nach der Gemeinde gerufen, wenn zu viel Laub anfällt”, berichtet der Bürgermeister.

Der Prüfantrag der Grünen, wo auf gemeindeeigenen Flächen weitere Bäume gepflanzt werden können, wurde “mit allen Stimmen des Hauses angenommen”, stellte der Vorsitzende der Gemeindevertretung fest. Viel Einigkeit gab es in der Gemeindevertretung auch bei vielen weiteren Beschlüssen zu den 21 Tagesordnungspunkten, die den Abend füllten, und zwar nicht nur bei eher technischen Beschlüssen wie dem Verzicht auf einen Gesamtabschluss nach § 112 b HGO usw.

Ein Antrag der CDU, den Gebrauch des Wappens der Gemeinde zu ändern, wurde dagegen mehrheitlich abgelehnt. Wo das Wappen der Gemeinde erscheint, soll weiterhin drin bleiben, was draufsteht: Das Wappen gibt es weiterhin nur für “Offizielles” von der Gemeinde Rodenbach.

Nachdem die bisherige Schiedsfrau, Karin Arcan-Meiers, und ihr Stellvertreter, Dr. Oliver Everling, in den Gemeindevorstand respektive in die Gemeindevertretung eingezogen sind und daher für das Schiedsamt nicht erneut kandidierten, waren beide Positionen neu zu besetzen. Die Ausschreibung erbrachte neun Bewerbungen. Für die Wahl gab es keinerlei “Fraktionszwang”, sondern nach Vorstellung einiger Kandidaten im Haupt- und Finanzausschuss wurden die Kandidaten in geheimer Wahl gewählt. Als Schiedsfrau Manuela Eberlein-Thomas, als Stellvertreter Razwan Ahmad – beide sorgen für eine deutliche Verjüngung des Schiedsamtes in Rodenbach.

Alle Rodenbacherinnen und Rodenbacher werden künftig mit noch mehr Transparenz über die Arbeit der Gemeindevertretung rechnen können: Die Einführung des “Rodenbacher Parlamentsfernsehens” wird es künftig allen erlauben, online über das Internet live dabei zu sein – ortsunabhängig, so dass auch jeder hören und sehen kann, der – aus welchen Gründen auch immer – nicht persönlich die Versammlungen besuchen kann. Die CDU war dagegen, aber alle anderen waren dafür. Wir Freie Demokraten sehen darin einen Schritt zur Digitalisierung.

Mehr als 1500 Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund aus 86 Nationen in Rodenbach sind Grund genug, sich für eine Integrationskommission einzusetzen, die für einen lebendigen Austausch und für Beteiligung sorgt. So wird auf Beschluss der Gemeindevertretung ein Konzept auf den Weg gebracht, u.a. mit Hilfe der ortsansässigen Vereine Interessierte und Mitwirkende zu finden.

Ehrenamtliches Engagement für Rodenbach lohnt sich. Davon zeugt das Engagement von Rodenbacherinnen und Rodenbacher wie Monika Pütz, Stefan Brehm, Wenzel Kotyza und Artur Wiegelmann. Daher wurde ihnen einstimmig Ehrenbezeichnungen der Gemeinde als “Ehrengemeindevertreter” verliehen.