„Carlos“: Hohe Kosten, wenig Nutzen? FDP fordert Aufklärung!

05.05.2025

Pressemitteilung der FDP Rodenbach vom 13.03.2025

Die FDP-Rodenbach fordert die Gemeindeverwaltung auf, zu den im Leserbrief genannten Missständen rund um das On-Demand- Verkehrssystem „Carlos“ Stellung zu nehmen und Transparenz über die tatsächliche Nutzung sowie die finanziellen Auswirkungen zu schaffen. Seit der Einführung von „Carlos“ beobachten die Rodenbacherinnen und die
Rodenbacher, dass die drei eingesetzten Kleinbusse oft auf Parkplätzen stehen und nur selten tatsächlich im Einsatz sind. Auch die Wahl der Fahrstrecke nach Freigericht anstelle einer direkten Anbindung an den zentralen Knotenpunkt Hanau wird hinterfragt. Die Begründung der KVG Main-Kinzig, dass ein Parallelverkehr mit den regulären Buslinien MKK-51, – 52 und -53 nicht genehmigt würde, wirft Fragen auf – insbesondere, da der Parallelverkehr nach Freigericht offenbar kein Problem darstellt.
Die FDP Rodenbach setzt sich dafür ein, dass die hohen Subventionen für das System „Carlos“ effizient genutzt werden und keine unnötigen Kosten für die Gemeindekasse entstehen. Der Vergleich mit dem On-Demand-System „MAINER“ in Hanau zeigt, dass eine flexiblere Handhabung von Genehmigungen möglich ist, wenn der politische Wille vorhanden ist. Es muss geklärt werden, wie viele Menschen tatsächlich regelmäßig nach Freigericht fahren und ob diese Fahrtrichtung für die Mehrheit der Pendler überhaupt sinnvoll ist. Zudem stellt sich die Frage, warum nicht auch die Städte Erlensee, Langenselbold und Alzenau in das Streckennetz von „Carlos“ eingebunden sind.

Die FDP-Fraktion Rodenbach erwartet von der Gemeindeverwaltung eine nachvollziehbare und transparente Aufklärung darüber, welche Kosten für „Carlos“ anfallen, wie hoch die tatsächliche Auslastung ist und welche Alternativen geprüft wurden. Die Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, ob ihre Steuergelder für ein ineffizientes Verkehrssystem verschwendet werden oder ob es eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden ÖPNV darstellt. Die FDP wird weiterhin auf eine klare Beantwortung dieser Fragen drängen, um sicherzustellen, dass öffentliche Mittel verantwortungsbewusst eingesetzt werden.